Der Aufenthalt in Israel, verbunden mit der Arbeit mit behinderten Menschen, bereitet mir viel Freunde und ist retrospektiv betrachtet, die beste Entscheidung, die ich hätte treffen können. Wenn man in Israel lebt, lernt man wie man sich mit verschiedenen Menschen und Konflikten auseinander setzt. Die Israelis haben uns mit offenen Armen empfangen und zeigen uns viel Dankbarkeit und Respekt für unsere Arbeit. Mir persönlich hat der Aufenthalt insofern geholfen, als das ich besser mit Stress, Druck und Zukunftsängsten umgehen kann. In Israel habe ich gelernt den Moment zu genießen und ihn zu leben. Trotz der Verantwortung die wir in unserer Arbeit haben, wird sich um uns gekümmert und nichts abverlangt, was wir nicht bewerkstelligen können. Mein Arbeitsalltag sieht folgendermaßen aus: Um sieben Uhr beginnt mein Tag mit pflegerischen Tätigkeiten (abtrocknen, anziehen, Windeln wechseln) anschließend koche ich Tee für die Einwohner und bringe sie zum Frühstück. Nach der Mahlzeit beginnen die Unterrichtsstunden (8:00-12:00). Meine Aufgabe ist es dann, zusammen mit dem Pflegern und Lehrern, die Einwohner zu unterhalten. Es werden Sport-, Kunst- und Musikklassen angeboten. Um 12:00 habe ich eine kurze Mittagspause und anschließend bekommen die Einwohner ihr Mittagessen. Danach legen wir die Einwohner für ihren Mittagsschlaf hin. Vorher werden noch nach Bedarf Windeln gewechselt und Zähne geputzt wenn alle im Bett liegen ist der Arbeitstag für mich zu Ende.